Ein Geldautomat
(Geldausgabeautomat, Bankautomat,Bankomat = GA oder
GG abgekuerzt) ist eine Banken, Sparkassen,Kreditinstituten
oder an von Menschen häufig frequentierten Plaetzen
wie Flugfafen,Bahnhof oder Enkaufszentrum aufgestellte
technische Einrichtungen zum Bezug von Bargeld.Geldautomaten ermoeglichen Bargeldbezugsaktionen des Kunden in Selbstbedienung
und rationalisiert somit Kassenvorgänge.
Im englischsprachigen Raum werden Geld-Automaten weitlaeufig
ATM
(Automated Teller Machine oder Automatic
Teller Machine)
genannt. An Geld-Automaten kann ein Bankkunde nach Eingabe
einer Kredit-Karte oder Scheckkarte in Verbindung mit
einer Geheimzahl/PIN rund um die Uhr Bargeld von zugeordneten
Giro-oder Kreditkartenkonto abheben.
Nach der Identifikation der Karte und der Authentifikation
via PIN erfolgt die Authorisierung der gewünschten
Transaktion.Eine Zentrale fuer die Authorisierung entscheidet
elektronisch über die Gültigkeit der Aktion.
Zum Schutz vor Missbrauch sind die Auszahlungssummen
seitens der Bank des Karteninhabers in der Regel pro
Tag u. Woche begrenzt. Die Auszahlung ist je nach Standortbank
pro Transaktion begrenzt.In vielen Ländern werden von
den Automatenbetreibern Gebühren fuer Auszahl-Tansaktionen
verlangt.Neben Geldausgabeautomaten gibt es auch SB-Geraete
zur Geldeinzahlung (Geldeinzahlungs-Automat) und Terminals
die Funktionen wie Kontoauszugdruck,Kontoüberweisung,Aufladen
der Elektronischen Geldbörse unterstützen. Der Geldautomat
war noch vor dem PC d. erste Computerterminal,dem es
gelungen ist, sich weltweit unentbehrlich zu machen.
Geschichte
Der Amerikaner Don Wetzel hatte 1965 d. Idee für
einem Geldausgabe- Automaten, als er in einer Kundenschlange
vor der Kasse eines Geld- Instituts warten musste. Als
Folge davon konzipierte er eine Maschine, welche die
Barauszahlungen durch Einschieben einer Karte und durch
Eingabe einer Zahlenkombination automatisierte.Bis diese
zum ersten praktischen Einsatz kam,dauerte es jedoch
noch eine Weile.
Denn als diese erste Geldausgabeautomatengeneration
auf den Markt kam, wurde sie von den Geldinstituten
zunaechst zoegerlich eingesetzt. Die Gründe dafür
lagen in der technischen Konzeption der Geraete,der
nicht ausreichend vorhandenen Sicherheit und der geringen
Kapazitaet an Informationen der verwendeten Karte.
All dies ließ nur einen begrenzten Einsatz der Karten
für die Kunden zu. Eine verbesserte Geldautomatengeneration
wurde zu Anfang der 70er Jahre angeboten.Hier wurden
genormte Plastikkarten eingesetzt,wobei sich die erforderlichen
Informationen in gelochter Form auf den Karten befanden. Sperrmöglichkeiten
waren in eingeschraenkter Form vorhanden. Nur in der
Schweiz kam es mit dieser Geldautomatengeneration zu
einer Pool Lösung, der sich viele Schweizer Geldinstitute
anschlossen.
Bedingt durch die Fortschritte in Hard- und Softwareentwicklung
brachte die dritte Geldautomaten-Generation den Durchbruch.
Die Entwicklung, die heute noch nicht abgeschlossen
ist, beruht auf der Ausstattung der Plastikkarte mit
einem Magnetstreifen mit einheitlichen Standards und
Spezifikationen.Nunmehr ist bereits d. vierte Geldautomatengeneration
auf dem Markt. Sie basiert einerseits weiterhin auf
dem Magnetstreifen und andererseits bereits auf dem
Chip.
Heute sind bereits viele Bargeldbezugskarten – wie die
deutschen und österreichischen Maestro-Karten (eurocheque-
und Bankomat-Karten) - mit einem EMV-fähigen Chip versehen.
In Hinblick auf die geplante Realisierung von EMV Spezifikationen
fuer alle MasterCard- und Visa-Produkte, kann man davon
ausgehen, dass in 5 Jahren nahezu alle Bargeldbezugkarten
zusätzlich zum derzeitigen Magnetstreifen mit einem
Chip ausgestattet sein werden (Hybridkarten) und bei
der Anwendung der Technologie ein Trend vom Magnetstreifen
zum Chip zu verzeichnen sein wird.Durch die Chiptechnologie
kann den Geldausgabeautomaten eine Funktion hinzugefügt
werden: Sie dienen dann nicht nur der Bargeldausgabe,
sondern können auch die Ladung von Elektronischen Geldbörsen
übernehmen.